Art Karlsruhe 2024

Art Karlsruhe 2024
21. Februar 2024

Galerie Rothamel – Art Karlsruhe 2024
22. bis 24. Februar 2024

Halle 1 / A 24 und Skulpturenstand Halle 1 / B26 
Messe Karlsruhe, Messeallee 1, 76287 Rheinstetten, Deutschland
Preview am Mittwoch, 21. Februar 14 bis 19 Uhr.
Donnerstag bis Samstag: 11 bis 19 Uhr
Sonntag: 11 bis 18 Uhr.


Die Sehnsucht nach Geschichten ist wieder da.
Die aktuelle Ausgabe der Art KA 2024 steht für uns im Zeichen der narrativen, der erzählenden Kunst: Malerei, Fotografie, Skulptur und Keramik.
Alle präsentierten Künstlerinnen und Künstler beherrschen die Mittel ihres jeweiligen Mediums virtuos und transportieren in ihren Werken substantielle Inhalte.
Die Erzählungen sind außerordentlich facettenreich, reichen tief in die Kunstgeschichte und sind zugleich brandaktuell. 

Soloshow
Moritz Götze

Ordnung und Disziplin (Rostocker Pappe) 2022, Mischtechnik auf botanischer Wandtafel, 81 x 67,5 cm, 3200 Euro

Seine Kunst bezeichnet Götze als Deutschen Pop und datiert ihre Wurzeln zurück bis zur humanistischen Kunst des 16. Jahrhunderts.
Er hat eines der umfangreichsten künstlerischen Oeuvres unserer Zeit geschaffen: Malerei, Baukunstwerke, Emails, Mosaiken, Skulpturen, Objekte, Zeichnungen und Grafiken. Er schuf neue Siebdrucktechniken und erneuerte die zeitgenössische Emailmalerei.

Skulpturenplatz
Grita Götze

Tageszeiten, 2022, Engobemalerei, Hohe 50 cm, 6000 Euro

Grita Götze schafft Keramiken, deren Qualität die Grenzen der angewandten Kunst souverän hinter sich läßt: ihre Malerei ist virtuos, die technische Perfektion enorm.
Werke aus Hand der Künstlerin befinden sich in Sammlungen wie denen des August Kaestner Museums in Hannover, des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe, des Kunstmuseums Moritzburg in Halle, des Kunstgewerbemuseums in Berlin und des Museums Ludwig.

„Wer erfahren möchte, wie sich Schönheit und Naturbild im künstlerischen Gegenstand wechselseitig steigern können, der findet dazu in Grita Götzes keramischen Arbeiten faszinierende Anschauungsmodelle. Mit dem Gestus des Selbstverständlichen stehen in diesen Objekten Gebrauchsfähigkeit und Dekor, Gefäßform und Ornament in vollkommenem Einklang.“
Karin Thomas

An diesen Gefäßen arbeitet die Künstlerin wochenlang. Sie sind der sichtbare Luxus ruhender Zeit.
Eigenwille und der erstaunliche Grad der Meisterschaft sind ihr Alleinstellungsmerkmal.
Da gibt es kein Schielen zur Seite. Das ist eine Pracht, die sich um Konzepte, Trends, Innovationen und all die anderen Aktualitäten nicht im geringsten kümmert.

Hiroyuki Masuyama


Die Lebensstufen (nach C.D.Friedrich, 1835), 2023, LED Lightbox, 72 x 94 x 4 cm, Auflage 5 + 2 AP, 15000 Euro

2024 feiern wir Caspar David Friedrichs 250. Geburtstag. Viele zeitgenössische Künstler haben sich mit dem großen Vorbild auseinandergesetzt, aber wohl niemand so intensiv wie Hiroyuki Masuyama. Folgerichtig ist Masuyama in diesem Jahr außerordentlich gefragt: Er stellt in der Hamburger Kunsthalle, dem Bundesrat, der Alten Nationalgalerie und dem Pommerschen Landesmuseum in Friedrichs Geburtsstadt Greifswald aus. Und natürlich bei uns! 

Raum und Zeit stehen im Fokus von Hiroyuki Masuyama. Er verdichtet ihre Präsenz und ihren Fluß zu überwältigenden und dennoch subtilen Werken. 

Kunst ist für Masuyama ein großes Abenteuer und Freiheit jenseits aller Beschränkungen von Raum und Zeit: Er zeigt uns Orte, an denen alle Jahreszeiten zugleich herrschen. Er beweist, dass man etwas von allen Seiten zugleich sehen kann. Er radelt in einer Minute durch ein ganzes Jahr und läßt uns frei im Weltall schweben.

Eine ganze Serie von Zeitreisen führt Masuyama zu Caspar David Friedrich. Aus hunderten fotografischer Aufnahmen re-komponierte Masuyama die Werke des großen Romantikers und läßt uns ihre Faszination in zeitgenössischer Form neu erleben.

„Die auf diese Art verschmolzenen Zeitebenen verdeutlichen einmal mehr: Kunst hat immer nur eine Gegenwart. Es ist die, in der das Denken über sie stattfindet.“ Michael Freitag

Dana Meyer


Dana Meyers „Südpazifikexpedition“ dauert bereits mehrere Jahre. Sie erbrachte bis dato eine reiche Sammlung fiktiver metallener Insekten, welche die Künstlerin klassifiziert, in antiquierten Gläsern verwahrt und säuberlich etikettiert. Als Fundorte gibt sie zahlreiche Südsee-Inseln an, die Datierungen verweisen ins erste Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts. 

Nguyen Xuan Huy


Vera, 2023, Öl auf Leinwand, 207 x 147 cm, 24.800 Euro

Eine der spannendsten Positionen der aktuellen Malerei vertritt ein in Hanoi geborener Mann. Seine Werke sind nichts weniger als der Vorschlag zu einer neuen europäischen Kunst. Oft trifft er seine Aussagen in Form mythologischer, philosophischer oder literarischer Gleichnisse. Über die Avantgarde hinweg baut er eine Brücke von der klassischen europäischen Kunst zur visuellen Kultur der Gegenwart. Seine Gemälde sind kultivierte und zugleich schonungslose Analysen der aktuellen Verfassung unseres Kontinents und seiner Bewohner.

Nguyen Xuan Huy wurde 1976 geboren. Er studierte an der Architekturhochschule Hanoi, an der Ecole des Beaux Arts in Bordeaux und erwarb 2003 sein Diplom der Malerei an der HfKD Burg Giebichenstein in Halle. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Thitz

London Utopian Tower Bridge, 2021, Acryl und Tüten auf Leinwand, 120 x 180 cm, 16500 Euro

„Tüten und Acryl auf Leinwand“, so beschreibt Thitz die materielle Struktur seiner Gemälde. Anschauliche, greifbare, unmittelbare Zeugnisse einer vor Vitalität dampfenden Welt. "Wer Großstädte wirklich malen will, darf nicht eine ausgedachte Stadt darstellen, sondern muß versuchen, das empfundene Erlebnis an sich zu malen, mit allen Geräuschen, Krach, Staub und Gerüchen. In eine Sekunde Stadt paßt unendlich viel Information – diese Stadt meine ich, das sind meine inneren Bilder" postuliert Thitz.


Alle News anzeigen »